In den letzten Jahren hat sich einiges getan im Business Intelligence und Business Analytics Umfeld. Big Data - also der zeitnahe Umgang mit großen und polystrukturierten Daten - ist in aller Munde und zeigt vielen gewachsenen BI-Installationen die Grenzen auf. Aber auch die Art wie BI daher kommt hat sich dramatisch verändert!
Visualisierungen
Vorbei ist die Zeit da BI hauptsächlich aus Balkendiagrammen, Tabellen und Liniendiagrammen bestand. Neue Visualisierungsmethoden erleichtern den Konsumenten das Verstehen der Reports und den Erstellern das Vermitteln des Sachverhaltes. Mit jeder Software-Generation kommen neue Möglichkeiten hinzu und eröffnen sich neue Möglichkeiten - das Ende der Fahnenstange ist da noch lange nicht erreicht.
Interessanterweise geht der Trend aber weg von den verspielten, reflektierenden und dreidimensionalen Objekten, hin zu schlichten, flachen, nur so bunt wie nötig und somit optisch aufgeräumten Visualisierungen, die vom Betrachter viel schneller erfasst werden können. Man hat hier erkannt, das die Aussage der Grafik wichtiger ist, als zu zeigen, das die Software 4 Millionen Farben und 3D beherrscht.
Interaktivität
Interaktivität im Zusammenhang mit Business Analytics bedeutet letztendlich eine Benutzeroberfläche, die ohne lange Wartezeiten auf meine Benutzereingaben reagiert. Speziell wenn es um große Datenmengen, komplexe analytische Algorithmen und viele Benutzer geht, wird das schnell zu einer Herausforderung.
Moderne Architekturen (wie z.B. der SAS LASR Analytic Server auf Basis Hadoop) wachsen praktisch beliebig mit den Anforderungen. Bei Verwendung von preiswerter Standard-Server-Hardware halten sich auch die Kosten im Rahmen.
Pull statt Push (Self-Service BI)
Viele Reports in klassischen BI-Umgebungen sind bereits kurz nach deren Erstellung veraltet. Abgesehen von der Archivierung, ist es natürlich viel sinnvoller, die Berichte dynamisch zu rechnen, sobald sie angefragt werden. Mit einer verteilten In-Memory Architektur sind wir heute in der Lage genau das ohne Wartezeiten zu tun - dank iPad (und Android Tablets) gibt es auch die Möglichkeit die Berichte ohne das Drucken auf Papier überall mit hinzunehmen.
Self-Service setzt dann noch einen drauf und erlaubt das manipulieren der Reports in Echtzeit (s.o. Interaktivität). Die schicke Grafik kann ich so z.B. in meiner PowerPoint Präsentation noch zurecht filtern und bei Bedarf mit den neusten Daten aus dem Datawarehouse (DWH) aktualisieren.
OLAP ist tot!
Eigentlich ist OLAP ja nur eine Krücke, um die Rechenzeit durch eine Vorverdichtung zu reduzieren. Was aber, wenn ich dank In-Memory Technologie in (nahe) Echtzeit rechnen kann und der Preis für den Hauptspeicher so gesunken ist, dass dies auch ohne super teure Hardware möglich ist?
SAS Visual Analytics und SAS Visual Statistics beweisen das so etwas geht! Der umständliche und oftmals langwierige Umweg über OLAP (und lange Wartezeiten bei den IT Abteilungen) gehört somit der Vergangenheit an - ein großer Schritt Richtung Agile BI !
Präzise Unternehmensentscheidungen
In meinem vorherigen Post hatte ich das Thema ja schon einmal angeschnitten. Am Ende will ich bessere Entscheidungen für mein Unternehmen treffen - mit agiler BI mache ich auch einen großen Schritt zu einem agilen Unternehmen, welches am Markt einen nicht zu unterschätzenden Wettbewerbsvorteil hat - hierzu gibt es viele Studien, die dies belegen.