Themendossier "Big Data" - Definition, Anwendungsszenarien und Hintergrundinformationen

3

Brauchen Sie noch Argumente für Big-Data-Anwendungen? Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung und gestern der Spiegel greifen das Thema auf und beleuchten Big Data mit Hinweis auf die positiven Aspekte der Technologie. Spätestens mit der Titelgeschichte im Spiegel ist Big Data bei der breiten Gesellschaft angekommen.

Gerade der aktuelle Spiegel-Aufmacher wirkt kritisch, ist es aber nicht ausschließlich: Sechs Seiten Chancen sowie Einsatzgebiete, eine Seite dramaturgischer Schwenk mit Social Scoring und dann eine Seite Risiken durch den Missbrauch personenbezogener Daten und dem Hinweis wie stark - ja, gefährlich stark - Algorithmen sein können, wenn es um das Zuordnen angeblich pseudonymisierter Daten geht. Der Artikel klärt auf. Gute Beispiele, realistische Szenarien. Er zeigt sogar die Zwiespältigkeit der Nutzung auf. Einerseits stellen alle ihre Daten über Facebook zur Verfügung. Andererseits existiert eine Angst, dass diese Daten genutzt werden. Big Data ist also angemessen und fair dargestellt. Der Artikel hinterlässt einen Nachgeschmack, weil die Risiken erst und dafür geballt zum Ende genannt werden. Einziger inhaltlicher Kritikpunkt vielleicht: Es wirkt beim Lesen so, als sei Big Data ein neues Thema. Ist es aber nicht. Neu ist nur der Begriff, SAS ist mit der Technologie seit 36 Jahren am Markt.

Die stark zunehmende Frequenz in der Berichterstattung der Leitmedien zeigt: Schluss mit oberflächlicher Begriffsdefinition, Beginn ernsthafter Analyse. Wir wollen dazu einen aktiven Beitrag leisten und haben daher dieses Themendossier zusammengestellt.

Definition und Einstieg
Weitere Veröffentlichungen

Ungewöhnliche Big-Data-Anwendungen
Big Data in der Wirtschaft
Studien
Events

Fazit

Wir finden, ein Hinweis auf die Events muss Teil eines vollständigen Themendossiers sein: Nach Aussage des Spiegel-Artikels wurde der Hype durch die re:publica noch einmal vorangebracht. Big Data war aus meiner Sicht zwar kein elementarer Bestandteil, aber es war ein Thema: Vorträge wie beispielsweise von Benedikt Köhler und Jörg Blumtritt waren hochinteressant und wurden auch bei Twitter entsprechend live und lebhaft kommentiert. Sicher werden Events wie #IICO, Effizienter Staat und vielleicht auch das BITKOM Crossforum ihren Teil dazu beitragen, die Diskussion weiter zu beleben. Und starke Impulse werden auch vom SAS Forum ausgehen. (Klar, jetzt am Ende des Beitrags kommt der Werbeblock ... Mitnichten!) Das SAS Forum ist etwas besonderes, weil ein Großteil der Vorträge aus der Praxis kommt - im vorherigem Jahr waren es 40, gleiches ist für 2013 wieder geplant. Das finale Programm steht im Juni fest.

An interessierte Blogger, Twitterer & Journalisten geht daher die Einladung: Wenn Ihr Profil oder Blog inhaltlich Berührungspunkte mit dem Thema Big Data aufweist, unabhängig von Ihrer Position oder Meinung zu dem Thema, laden wir Sie als Gast zum SAS Forum ein, sodass Sie sich selbst ein Bild machen können. Bitte einfach diesen Beitrag kommentieren - in dem Fall gerne mit Link zum eigenen Blog oder Profil - oder Mail an gershc@ger.sas.com.

Fragen zu Big Data beantworten wir gerne hier oder in Twitter: @sas_d.

Share

About Author

Stefan Hauck

Sr. Social Media Manager

Stefan Hauck ist seit Juli 2011 Social Media Manager bei SAS Deutschland. Nach einem Germanistik- und Politikstudium an der Universität Mannheim begann er als Redakteur in der Unternehmenskommunikation von B2B-Unternehmen. Studienbegleitend hat er als freier Mitarbeiter für diverse Medien geschrieben, u.a. den Mannheimer Morgen. Er kam dann über Stationen bei ABB und Infineon als externer Kommunikationsberater und Projektleiter zum Firmenkundengeschäft der Commerzbank. Berufsbegleitend absolvierte er ein MBA-Studium an der University of West Florida. Im Blog interessiert er sich für Social Media und die Themen rund um unser Portfolio für integriertes Marketingmanagement.

Related Posts

3 Comments

  1. Big Data kann vielleicht dem Schicksal entgehen, dass dem Wissensmanagement beschieden war,Aber wenn es gelingt das in Unternehmen alles an sich reißende Marketing davon zu überzeugen. das Daten getriebene Unternehmen nicht zu fürchten, weil damit die Marken und Marketing Mythen entlarvt werden. Auch die selbst ernannten Kundenfürsprecher, die ihre Performance mit Mondzahlen und Bauchargumenten unterlegen, könnten durch durch Metadatenmanagement und bessere Datenqualität in ihre Schranken gewiesen werden. Leider werden die Datenschutzrechte, die derzeit noch in Deutschland mehr dazu dienen, die Kundenorientierung in Deutschland zu behindern sich nicht so schnell ändern. Ein Ende der Theorie - wie von Big Data Enthusiasten behauptet- ist daher noch lange nicht in Sicht.

  2. Tolle Sache, prima Sammlung!
    Big Data mag nicht neu sein, da stimme ich voll zu, aber neben dem Begriff ist tatsächlich noch etwas anderes neu: Big Data kann heute jedes Unternehmen machen. Wir haben die Technologie, wir haben Daten, wir haben die Software, wir haben jetzt Erfahrung; und moderne Lösungen wie SAS Visual Analytics lassen sich - und das ist neu! - sehr wirtschaftlich rechnen und zugleich von jedem Anwender ohne Vorstudium nutzen.

  3. Stefan Hauck
    Stefan Hauck on

    Vielen Dank für Ihr Feedback und Ihre Anregungen!

    Dazu auch eine persönliche Anmerkung: Grundsätzlich ist ein auf die Möglichkeiten ausgerichteter, aber eben dabei noch sensibler und sich der Verantwortung bewusster Umgang mit Daten ein Thema, das noch mehr Aufmerksamkeit in Unternehmen braucht. Gerade da, wie Herr Günter angemerkt hat, bereits mittelfristig immer mehr Nutzer Zugriff auf immer mehr analytische Auswertungen bekommen.

    Im Rahmen der re:publica gab es eine Podiumsdiskussion zum Thema Ethik der Algorithmen ... Ich denke, diesen Gedankenansatz sollte man weiter verfolgen. Vielleicht kommt dazu auch bald mal etwas in diesem Blog.

Leave A Reply

Back to Top