Verbündete gegen steigende Gesundheitskosten

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Deutschland ist beliebt bei Auswanderern. Was von Menschen aus anderen Ländern, die hier wohnen und arbeiten, positiv hervorgehoben wird, ist laut einem aktuellen Report unter anderem die Gesundheitsversorgung. Und diese Qualität hat ihren Preis. Die Pro-Kopf-Ausgaben im Gesundheitswesen steigen mehr oder weniger seit Jahren kontinuierlich. Doch gibt es Verbündete gegen die steigenden Gesundheitskosten: Wearables!

Die Vorsorge, die jeder einzelne betreiben kann, hat viele Formen: Besser essen, Sport treiben, regelmäßige medizinische Untersuchungen sind nur einige davon. Innovative Programme im Gesundheitswesen (beispielsweise Bonusprogramme der Krankenkassen) setzen auf diese Präventivmaßnahmen auf. Neue Chancen zur Kosteneinsparung und besseren Gesundheitsversorgung bietet eine fortschrittliche Technologie, die Erkenntnisse zum Befinden des Patienten liefert.

Bisher begrenzen herkömmliche Methoden (Daten in ein Warehouse laden und die Analyse auf den Daten außerhalb der Geschäftskernzeiten durchführen) noch die Schnelligkeit, mit der Mediziner auf diese wertvollen Informationen zugreifen können. Um alle relevanten Informationen zeitnah zu bekommen, sollten Gesundheitsdaten idealerweise in dem Moment analysiert werden, in dem sie entstehen. Dafür setzt die Branche auf Streaming-Software, die in Wearable-Technologie integriert ist.

Push für die Gesundheitsvorsorge

Die meisten denken bei Wearables sofort an populäre Fitnessarmbänder wie Jawbone, die Aktivitätslevel, Ernährung oder Schlaf aufzeichnen. Das ist aber noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Weniger bekannt, aber mit dem Potenzial, das Gesundheitswesen von Grund auf zu verändern, sind raffiniertere Geräte im medizinischen Kontext. Mit den Erkenntnissen, die diese liefern, kann auf lange Sicht der Fokus von Behandlung auf Vorsorge verlagert werden.

Streaming-Daten aus Geräten

Durch das Sammeln von Streaming-Daten aus Geräten, die in Wearable-Technologie eingebettet sind, können medizinische Einrichtungen die Daten in dem Moment auswerten, in dem sie übertragen werden. Damit haben sie stets die aktuellsten Informationen zur Situation (Anstieg der Herzfrequenz, Blutdruck, Atmungsmuster etc.) zur Hand, wenn neue Ereignisse eintreten. Diese wichtigen Informationen könnten bei einer Zeitverzögerung leicht wertlos werden.

Änderungen in den vitalen Funktionen eines Patienten in Echtzeit zu entdecken, ist die Voraussetzung, um Probleme zu identifizieren (und zu beheben), bevor sie eskalieren. Dadurch lassen sich lange, kostspielige Klinikaufenthalte reduzieren oder womöglich ganz vermeiden. Stellen Sie sich vor, Ihr Hausarzt könnte jederzeit ad hoc eine Untersuchung vornehmen, wenn gerade ein Anlass dafür gegeben ist. Eine vergleichbare Situation ergibt sich bei einer sofortigen Auswertung der vitalen Funktionen per Analytics.

Sensoren in T-Shirts helfen Asthma-Patienten

Spannende Forschung betreibt das Advanced Self-Powered Systems of Integrated Sensors and Technologies (ASSIST) Nanosystems Engineering Research Center (NERC). ASSIST NERC liefert ein anschauliches Beispiel dafür, wie das Streamen von Healthcare-Daten in Verbindung mit Wearable-Technologie genutzt werden kann. Die integrierte Plattform ASSIST ist dabei, in Zusammenarbeit mit SAS ein Wearable-T-Shirt für Asthma-Patienten zu entwickeln.

Über Sensoren im T-Shirt werden Streaming-Daten von einem Sensorknoten zu einem Smartphone-Aggregator und dann in die Cloud übermittelt. Anhand dieser Daten lassen sich Bewegung, Herz- und Atmungsfrequenz, Sauerstoffgehalt im Blut und Lungentöne bei Asthma-Kranken kontrollieren. Äußere Faktoren (wie die Luftqualität), die einen asthmatischen Anfall auslösen könnten, werden ebenfalls berücksichtigt. Wird ein bestimmter Schwellwert erreicht, kann sofort eine Warnung an den Patienten selbst oder den behandelnden Arzt geschickt werden.

Durch das Streamen und Analysieren dieser Daten wird ASSIST NERC in der Lage sein, zwischen dem ganz normalen „Datenrauschen“, den das T-Shirt verursacht, und den ernstzunehmenden Signalen, die auf eine Gefahr hinweisen, zu unterscheiden. Das Erkennen von relevanten Mustern, das Anwenden von Geschäftsregeln auf die Daten und das Bewerten anhand von Advanced-Analytics-Modellen ermöglichen Anbietern von Wearable-Technologie, Korrelationen zwischen dem Gesundheitszustand und Umweltfaktoren aufzudecken. Und dies ist unerlässlich, um die medizinische Vorsorge von Patienten zu unterstützen.

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Todd Wright

Product Marketing Manager

Todd Wright leads Global Product Marketing for SAS Personal Data Protection and SAS Customer Intelligence solutions. He works closely with the product management and sales organizations to create and promote materials that are relevant and valuable to SAS customers. Wright has 14 years of experience in data management software, including sales and marketing positions at DataFlux and SAS. Wright is instrumental in developing customer relationships and creating strategic marketing plans that drive awareness, consideration, education and demand for SAS Data Management. He received his business degree in Marketing from Western Michigan University.

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