Es vergeht kein Tag, an dem man in den Medien nicht eine Bewertung eines möglichen Brexit liest. Experten streiten sich, welche Auswirkungen ein Austritt hätte. Sicher ist, dass sich etwas ändern würde. Nur kann keiner in die Zukunft schauen. Ich auch nicht! Und ich will hier auch keine Einschätzung abgeben.
Warum wird eigentlich vorab über die Folgen spekuliert? Klar: Jeder will sich individuell einstellen und gewappnet sein. Deshalb versucht sich jeder an seinen eigenen Prognosen. Aufgrund der Komplexität der Welt sind diese Prognosen aber heute nicht mehr so einfach darstellbar. Viele Komponenten beeinflussen sich wechselseitig, und die Entwicklung selbst ist heute in einer globalen Welt weitaus komplexer als noch vor wenigen Jahren. Des Weiteren wird nicht ein statisches Bild zu einem Zeitpunkt, sondern ein dynamisches Bild über einen Zeitraum gesucht.
Dieses Bild in seiner Vollständigkeit vorhersagen zu können, ist schlicht nicht möglich. Man kann aber mit dem Hilfsmittel Analytics versuchen, den Wissenshorizont zu erweitern, um doch eine Prognose für die Entwicklung nach einem Brexit abgeben zu können.
Da es aber nicht „die“ Prognose geben wird, muss man mit analytischen Mitteln spielerisch mögliche Szenarien durchgehen. Dabei ist es entscheidend, dass diese Analyse einfach und schnell durchzuführen ist. Zugegeben: Nicht aus jedem Menschen mache ich durch Technik einen Mathematiker oder Statistiker. Aber Analytik kann erstaunlich leicht handhabbar und verständlich sein. Und auch der Mathematiker / Statistiker ist dankbar, wenn seine Arbeit durch Transparenz über die genutzten Modelle oder eine gute Datenqualität erleichtert wird. So kann er sich voll auf die Analyse konzentrieren.
Wir alle können lernen mit Daten zu spielen . So wie wir alle die Nutzung des Internets gelernt haben. Die Brexit-Entscheidung und damit die Not der What-If-Analyse ist keine einmalige Herausforderung. Finanzkrise, Grexit, Flüchtlingskrise, Stresstesting , IFRS9 und nun Brexit sind nur ein paar Themen, warum es relevant ist.