Teil 2: Installation eines Message Broker
Die Nutzung eines Message Broker kann beliebig komplex werden. Um einen einfachen Einstieg zu finden, habe ich ein einfaches Beispiel genutzt.
Im ersten Teil habe ich beschrieben, was ein Message Broker tatsächlich ist. Um das auch greifbar zu machen, zeige ich an einem einfachen Beispiel, wie man einen Message Broker konfiguriert. Am Beispiel von MQTT können wir beispielhaft sehen, wie Daten im Stream verarbeitet werden. Auf der Basis von CentOS werden wir das Packet Mosquitto installieren, das das Protokoll MQTT enthält. In unserem Beispiel handelt es sich um GPS-Positionsdaten.
Legen wir also los.
- Wir benötigen einen CentOS Server (virtuell mit 1 CPU und 2 GB Ram reicht). Eine aktuelle Version wäre ideal. Auch die entsprechenden EPEL Repositories setze ich mal voraus.
- Installation der Sourcen (ausführbar auf der Konsole)
1- yum install mosquitto (die Abhängigkeiten werden automatisch aufgelöst)
2- yum install mysql (werden wir später für das Persistieren benötigen)
3- yum install perl
4- yum install gcc (werden wir später für den Connector zu mysql/SAS ESP benötigen)
5- yum install gcc-c++ (werden wir später für den Connector zu mysql/SAS ESP benötigen)
6- installation von App owntracks auf Smartphone (beispielhafter Datengenerator) - Konfiguration von mosquitto (ausführbar auf der Konsole)1- cd /etc/mosquito
2- vi mosquitto.conf (die Example enthält zuviel Dinge, die wir nicht benötigen)
3- kopiere den folgenden Inhalt in die mosquitto.conf
4- Konfigurieren der Security (ausführbar auf der Konsole)
5- Mosquitto_passwd –c /etc/mosquitto/passwd meinbenutzer (Password wird dann abgefragt)
1. Start mosquitto als deamon (ausführbar auf der Konsole)
2. mosquitto -c /etc/mosquitto/mosquitto.conf –d
3. Konfiguration der App owntracks
Das war es auch schon.
Nun könnt Ihr in /var/lib/mosquitto/mosquitto.db schauen, wie sich die Datei füllt. Mosquitto.db ist keine persistierte Datenablage. Diese Datei vergisst nach einer gewissen Zeit die Daten wieder.
Wie wir die Daten persistieren, visualisieren oder per SAS ESP verarbeiten, folgt in einem weiteren Blog.