Ein väterlicher Rat: Gute Datenaufbereitung fängt Betrüger - und lässt auch vor FATCA bestehen!

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Vor einigen Tagen sprach mich ein alter (und jetzt ferner) Bekannter an, ob er ein defektes Mobiltelefon über meine Versicherung ersetzt bekommen könnte. Dabei war ich mir keiner Schuld bewusst, der letzte ausgiebige Besuch eines Brauhauses lag auch so weit zurück, dass dieser als Grund nicht infrage kommen würde.

Etwas verwundert hinterfragte ich sein Ansinnen bekam als Antwort, dass der eigene Sohn das teure Gerät fallen ließ und nunmehr zu Tode betrübt sei. Da ich selbst Kinder habe, sei mir sicherlich bewusst, wie tief gehend eine solche Enttäuschung sitzen könne. Da mir aus einer solchen Versicherungsmeldung kein Schaden entstehen würde, wäre ich doch sicherlich bereit, diesen Weg mit ihm zu gehen. Im Gegenzug hierzu würde er dann bei einem der nächsten Vorfälle vergleichbarer Art in unserer Familie natürlich gleiches tun. Meine Absage an sein Ansinnen nahm er dann noch verwundert auf.

Mir wurde wieder einmal klar, wie verbreitet der alltägliche Versicherungsbetrug doch ist. Und wir reden hier nicht nur über Mobiltelefone, sondern auch alle anderen Versicherungssparten. Als hätten die Versicherer nicht schon genug damit zu tun, missbräuchliche Versicherungsmeldungen zu erkennen, fallen sowohl dem Gesetzgeber als auch ausländischen regulatorischen Behörden immer wieder neue Anforderungen (Stichwort „FATCA“) ein, die von den hiesigen Finanzinstituten zu erfüllen sind.

Dies bedingt eine kontinuierliche Weiterentwicklung der eigenen Fähigkeiten, die vorhandenen Daten bestmöglich zu nutzen. In Zeiten knapper Budgets, wachsender und wechselnder Anforderungen, kreativer Familienväter und innovativer Gesetzgeber muss eine Konzentration auf wertschöpfenden Prozesse sichergestellt sein. Technische Verfahren und Datenanalysen können dabei helfen, den Auswertungsaufwand zu reduzieren und den befassten Fachabteilungen mehr Freiraum für Gestaltung und Prüfung zu geben. Wichtig ist dabei auch, nicht aus den Augen zu verlieren das Aktion immer besser ist als Reaktion. Idealerweise unterstützen technische Verfahren und Fortgeschrittene Analytik daher auch dabei, rechtzeitig relevante Ressourcen zu allokieren und den beiden großen Treibern (Familienväter und Gesetzgeber) jeweils einen Schritt voraus zu sein.

Auf zwei Veranstaltungen wollen wir hier zu diskutieren und freuen uns auch über einen Austausch mit Ihnen:

 

 

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Henrik Becker

Manager Fraud and Compliance Management

Henrik Becker ist bei SAS für alle Lösungen aus dem Bereich „Fraud Prevention" zuständig: Der Rechtsanwalt bringt mehr als zehn Jahre Erfahrung im Risk und Compliance Management mit. Zu seinem Tätigkeitsgebiet gehörten die Durchführung von Sonderuntersuchungen und Präventionsprojekten ebenso wie der Aufbau von Compliance Management Systemen. Darüber hinaus waren die Themen Netzwerk-Forensik und Datenschutz Schwerpunkte seiner Tätigkeit.

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