Im fortschreitende Modernisierungsprozess befindet sich die öffentliche Hand im Spannungsfeld zwischen knappen Kassen und demografischem Wandel einerseits und Forderungen nach einer wirkungsorientierten und bürgernahen Auftragserfüllung andererseits. Die zunehmende Komplexität der fachlichen Zusammenhänge innerhalb einzelner Politikfelder und der Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Bereichen bindet zusätzliche Ressourcen.
Mehr und mehr fordert die Politik für ihre eigene Auskunfts- und Entscheidungsfähigkeit umfassende Analysen, Prognosen und Alternativen ein. Folgerichtig sehen sich die Verwaltungen zunehmend in der Rolle von Politikberatern. Sie müssen die Probleme frühzeitig erkennen, Handlungsoptionen entwickeln, deren Wirkung abschätzen und den erforderlichen Mitteleinsatz bestimmen.
Dabei stellt die stetig wachsende Menge vorliegender und zu verarbeitender Daten ein besondere Herausforderung dar, bietet aber zugleich die Chance, mithilfe hochentwickelter Analysemethoden schnell zu besseren, fundierten Erkenntnissen zu gelangen.
Daten aus zahlreichen heterogenen Quellen zusammenzutragen, Fachinhalte analytisch zu erschließen und Ergebnisse adressatengerecht aufzubereiten, erfordert analytisches Know-how, aufwändige IT-Systeme und viel Zeit: Know-how, das die Mitarbeiter in den Fachabteilungen oft nicht haben, Systeme, die hohe Kosten verursachen und Zeit, die amtsinterne Informationsempfänger, übergeordnete Behörden oder politische Auftraggeber nicht immer gewähren. Modernes Datenmanagement und Analytik beseitigen diesen Widerspruch. Sie befähigen Mitarbeiter in Fachbereichen und IT, auch komplexen Sachverhalten eigenständig auf den Grund zu gehen, sie zu visualisieren und zuverlässig verständliche Erkenntnisse, Entscheidungsvorlagen und Handlungsalternativen abzuleiten.
Auf dem Weg zu einem zunehmend innovativen Dienstleister für Bürgerinnen, Bürger und Wirtschaft hat die öffentliche Verwaltung in den vergangen Jahren verstärkt in ihre Prozessorientierung investiert – mit dem Ziel Verwaltungsverfahren effizienter zu gestalten, Bearbeitungswege besser auf einander abzustimmen und die Zusammenarbeit zwischen Behörden, Bürgern und Unternehmen zu verbessern. Daraus ist umfangreiches Wissen mit viel Datenmaterial entstanden. Wenn es gelingt, das in den Prozessen angesammelte Wissen ergebnisorientiert einsetzen, lassen sich nicht nur Massenprozesse effizienter und mit höherer Qualität durchführen sondern auch Entscheidungshilfen, Prognosen und Simulationen für interne und externe Informationsempfängern kurzfristig bereitstellen.
Wie sich moderne Verwaltungen heute aufstellen können, um den an sie gerichteten Anforderungen mit faktenbasierten Informationen gerecht zu werden, ist auch Thema auf dem SAS Forum 2013 am 11. und 12. September in Mannheim: mit Fachpodien, Workshops und Best-Practice-Vorträgen über die Verwaltung der Zukunft (PDF mit Konferenz-Highlights) - unter anderem mit:
- dem ehemaligen Leiter der Abteilung Verwaltungsmodernisierung im Bundesministerium des Innern Dr. Reihard Timmer (Ministerialdirektor a.D.)
- Behördenspiegel-Redakteur Guido Gehrt
- Politikberater Herbert Hönigsberger
- Nicole Huber, Leiterin der Büros des Oberbürgermeisters der Stadt Heidelberg
Teilnehmer aus der öffentlichen Verwaltung besuchen das SAS Forum 2013 zu Sonderkonditionen von 80 Euro für die zweitägige Konferenz.