Paradise found not only on papers: Berühmte Reisebloggerin findet Paradies mit dem SAS Konfigurator

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Frau Beck, was spuckt denn http://www.paradies-konfigurator.de/ als Ihr „analytisches Paradies“ aus?

Bei mir kommt Paddington in Australien heraus.

Und was sagen Sie dazu? Waren Sie vielleicht schon mal da?

Lustigerweise habe ich nach meinem Studium 11 Monate in Australien gelebt und gearbeitet. Eine der schönsten Zeiten in meinem bisherigen Leben. Zum damaligen Zeitpunkt habe ich Australien tatsächlich als Paradies erfahren. Die Freundlichkeit und Gastfreundschaft der Australier und die in vielen Hinsichten europäische Lebensweise haben mir sofort das Gefühl vermittelt, willkommen zu sein, anzukommen. Dazu kamen viel Sonne, unglaublich tolle Landschaften, jede Menge neuer Freundschaften und die einzigartige Freiheit, jeden Tag aufs Neue entscheiden zu können, was man tut. Ohne Verpflichtungen und zu viele Gedanken, sich einfach treiben zu lassen. Obwohl ich in Paddington selbst nicht gewesen bin, kann ich mir gut vorstellen, dass es sehr lebenswert ist und ich mich dort wohlfühlen könnte.

Das System hat (via Machine Learning) acht Faktoren ausgemacht, die für die meisten Menschen ein „Paradies“ bestimmen. Passen diese Kriterien für Sie?

Das kommt immer darauf an, was man als Paradies definiert. Anhand der acht festgelegten Kriterien findet man meiner Meinung nach eher den Wohnort mit einer hohen Lebensqualität als das ideale Reiseziel. Dafür sind diese Kriterien sicherlich anwendbar. Für die Suche des idealen Reiseziels sind mir Kriterien wie Familie, Bildung & Karriere und Lebenshaltungskosten eher unwichtig. Was allerdings nicht ausschließt, dass der ideale Wohnort nicht auch ein interessantes Reiseziel sein kann.

Wie gehen Sie denn vor, wenn Sie nach einem neuen Reiseziel suchen? Nach Standardkriterien wie in Städterankings, nach einer eigenen „Checkliste“ oder einfach nach Bauchgefühl?

Da ich in der Reisebranche arbeite, komme ich berufsbedingt tagtäglich mit sehr vielen möglichen Reisezielen in Berührung. Früher habe ich Städte- und Destinations-Rankings, Artikel in Zeitschriften und teilweise Filme und Reisedokumentationen zur Inspiration genutzt. Heutzutage sind meine Hauptinspirationsquellen für private Reisen tatsächlich Blogs, aber auch soziale Medien wie Instagram oder Pinterest. Ehrliche Berichte von echten Menschen sind meiner Meinung nach die beste Inspiration. Ich liebe es, versteckte Perlen und besondere Erlebnisse ausfindig zu machen, und kann dafür stundenlang das Internet durchforsten.

Sie sind privat und beruflich ein Reiseprofi. Glauben Sie, Algorithmen können effektiv helfen, das richtige Reiseziel zu finden?

Ja, da bin ich mir sicher. Dank bezahlbarer Flüge und vorteilhafter Verträge der Länder untereinander rückt die Welt immer dichter zusammen. Nichts ist mehr unmöglich, alles ist erreich- und machbar. Uns liegt die Welt zu Füßen. Gleichzeitig sorgen Internet und soziale Medien für einen derartigen Überfluss an Informationen, dass die meisten Menschen schlicht und einfach überfordert sind. Ich halte es daher nur für sinnvoll, die Auswahl durch Algorithmen und Filter einzuschränken und die Menschen abhängig von Kriterien wie beispielsweise Interessen, Länge des Aufenthalts und Budget zum richtigen Reiseziel zu führen.

Gibt es für Sie einen Unterschied zwischen einem „Paradies“ als Reisende und einem „optimalen Wohnort“?

Ja, definitiv. Auf Reisen bewege ich mich auch ganz gerne mal außerhalb der Komfortzone und reise an Orte, an denen ich nicht unbedingt leben möchte, die mich aber durch ihre Einzigartigkeit oder Andersheit reizen. Nichtsdestotrotz können diese Orte ein Paradies sein. Um Urlaub zu machen. Aber eben nicht, um dort zu leben. Eine einsame Insel beispielsweise kann für ein paar Tage paradiesisch sein, auf Dauer jedoch können die fehlende Infrastruktur sowie fehlende Arbeitsmöglichkeiten zum Problem werden.

Existiert für Sie überhaupt ein „Paradies auf Erden“? Ihrem Blog nach zu urteilen haben Sie es ja schon gefunden?

Ich glaube nicht, dass es ein universelles Paradies auf Erden gibt. Die Definition von Paradies ist ein Ort, der alle Voraussetzungen für ein glückliches Dasein erfüllt. So vielfältig die Menschen, so vielfältig deren Ansprüche und Vorstellungen von einem Ort, der diese Bedingungen erfüllt. Auf meinem Blog habe ich daher bewusst nicht den Anspruch, ein universelles Paradies zu finden, sondern nehme meine Leser zu meinen Lieblingsorten, meinen persönlichen Paradiesen mit. Denn ja, davon habe ich schon einige gefunden. Und in der Zukunft finde ich hoffentlich noch einige mehr.

Kerstin von paradise-found.de

Die reiseverrückte Wahlholländerin Kerstin führt den Reiseblog Paradise Found für individualreisende Weltenbummler mit großer Liebe zu Natur und Kultur. Außergewöhnliche, besondere Reiseziele und -erlebnisse (wenn möglich) abseits der ausgetretenen Pfade sind zentrales Thema des Blogs.

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Gastbeitrag

Hier bloggen Experten/innen, die eine besondere Sicht auf ein Thema haben, und die nicht unbedingt mit SAS in Verbindung stehen. Mehrheitlich kreisen die Inhalte um Künstliche Intelligenz und wie Unternehmen diese einsetzen können. Aber auch die ethischen und gesellschaftlichen Implikationen können beleuchtet werden. Wenn auch Sie sich angesprochen fühlen, melden Sie sich gerne: andrea.deinert@sas.com oder rufen Sie an +49 (0) 173 70 399 05.

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