Gastinterview mit adesso AG Marius Gödtel " Versicherer brauchen schnelle Reportings "

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Unser Interviewpartner Marius Gödtel ist Leiter des Competence Centers Business Intelligence IT-Consulting  bei der adesso AG, einem IT-Dienstleister im BI-Umfeld. Marius Gödtel ist ehemaliger Geschäftsführer der flitcon GmbH, die seit 01. Juli 2016 Teil der adesso AG ist.

Herr Gödtel, wie präsentieren Sie die adesso AG auf dem SAS Forum in Bonn am 29. Juni? Ich betreute unterschiedliche Business-Intelligence- & Analytics-Projekte und möchte den Besuchern unseres Standes beim SAS Forum zeigen, wie eng diese Themen mit dem derzeitigen Hype namens Digitalisierung zusammenhängen.

Die adesso ist Hauptsponsor des SAS Forums am 29. Juni. Was bedeutet das für Sie? Wir begleiten unsere gemeinsamen Kunden schon seit vielen Jahren bei der Implementierung von SAS Analytics-Plattformen. SAS und die adesso ergänzen sich in ihren Kompetenzen sehr gut.

Haben Sie ein Kundenprojekt, von dem Sie berichten möchten? Ja, wir beschäftigen uns mit der Frage, wie Unternehmen digital werden können. Welche Analytics-Strategie benötigen sie?

Welche Antwort haben Sie darauf? In vielen Projekten greifen wir dazu auf unseren sogenannten Interaction Room zurück. Hier erarbeiten und identifizieren wir mit den Kunden konkrete Use Cases, um Analytics für alle verständlich zum Laufen zu bringen.

Warum? Analytics ist nicht nur eine Technologie, die kompliziert anmutet. Hinter Analytics versteckt sich eine handfeste Wertschöpfungskette, nämlich vom reinen BI im Data Warehouse hin zu mehr Wissen mittels Analytics. Das können wir mittels unseres Interaction Room plastisch gut erarbeiten.

Sie haben ein Beispiel aus dem Versicherungsbereich mitgebracht. Was dürfen wir uns darunter vorstellen? Der Kunde macht sein Außendienst-Reporting bereits mit einer SAS Lösung, die aber für neue Fragestellungen zu starr geworden ist. Zwar konnten sich die einzelnen Vermittler ihre Kennzahlen genau anschauen. Aber ohne große Möglichkeiten zur Exploration blieben immer viele Fragestellungen ungeklärt oder mussten durch Erweiterungen nachgereicht werden. Auf diese mussten viele Mitarbeiter oft wochenlang warten.

Das muss sehr frustrierend für die Außendienstler gewesen sein. Richtig, das war ein untragbarer Zustand.

Es musste also modernisiert werden? Ja, jetzt können die Mitarbeiter im Self-Service-Modus explorativ ihre Daten analysieren und konkrete Fragen selbstständig beantworten. Das Ganze können die Anwender jetzt auch noch mobil auf ihren Endgeräten checken.

Hört sich einfacher an, als es war, oder? Na klar! Wir mussten erst einmal mit den Mitarbeitern die Knackpunkte der Ist-Situation herausarbeiten. Dafür haben wir auch unseren Interaction Room genutzt, um ein Vertriebsreporting zu bauen, das auf deren Bedürfnisse abgestimmt war.

Was war besonders wichtig? Geschwindigkeit war besonders wichtig. Die Reports müssen möglichst flott bereitgestellt werden. Es war auch wichtig, dass die Lösung eine angenehme Oberfläche hat und intuitiv bedienbar ist. Und es musste sichergestellt werden, dass die Datenqualität stimmt. Auf der Basis all dieser Parameter wurde der erste Prototyp gebaut.

Damit waren die Einstiegshürden überwunden? Ja, denn das Projekt wurde anfassbar. Jeder konnte sich nun mit SAS Visual Analytics anfreunden und sehen, dass es nicht so kompliziert war wie gedacht.

Wie lange hat es gedauert? Nach drei Monaten stand das Projekt.

Sind alle zufrieden? Davon gehen wir aus (lacht). Jetzt kommt keiner mehr mit Excellisten in Meetings. Nun sind die Zahlen ad hoc da. Man spart Zeit, weil keine Extrarunden mehr gedreht werden müssen. Sie meinen, wenn im Meeting Fragen auftreten, können die Zahlen gleich mobil analysiert werden? Genau, das geht dann autark und ad hoc. Daten sind einfach schneller da, sind überall nutzbar und können einem erweiterten Anwenderkreis präsentiert werden.

Sie sprachen auch vom Self-Service-Modus? Ja, richtig. Nun können die Anwender selber Reports erstellen und ihre Kennzahlen und Performance überprüfen. Das sind Vertriebskennzahlen oder auch solche aus der Krankensparte der Versicherung. Aber auch Produktanalysen sind möglich, um Korrelationen zwischen Produkten zu erstellen, um beispielsweise diverse Marketing-Kampagnen anzustoßen.

Vielen Dank für das Gespräch!
Marius Gödtel leitet das Competence Center „Business Intelligence IT-Consulting“ bei der adesso AG. Er hat Wirtschaftsinformatik mit dem Schwerpunkt Business Intelligence studiert und beschäftigt sich mit innovativen BI-, Big Data- und Analytics-Themen. Bei adesso ist er für das Delivery bei BI-Projekten verantwortlich.

Treten Sie mit unserem Gast in Kontakt: Marius.Goedtel@adesso.de

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