Wie funktioniert eigentlich … IoT?

0

IoT

Bei einem Formel-1-Rennen drehen die Fahrzeuge vermeintlich alleine durch den Fahrer gesteuert ihre Runden. Rennen für Rennen verfolgen Menschen die Piloten bei ihrem Streben, die schnellste Runde zu fahren und die beste Zeit zu erreichen.

Tatsächlich sind weder der Fahrer noch das Fahrzeug alleine unterwegs. Oftmals schwenkt die Fernsehkamera auf Bildschirme in der Boxengasse, auf denen Spezialisten das Geschehen mitverfolgen – ohne einen Blick auf die Strecke, nur anhand von Daten. Das Rennfahrzeug ist mit ca. 400 Sensoren ausgestattet, die Motorinformationen wie Temperatur, Geschwindigkeit, Beschleunigung sowie Chassisinformationen wie Bodenfreiheit, Fliehkraft, Vibration, Reifendruck und -temperatur liefern. All diese Daten werden per Funk an die Boxengasse übertragen und auf eben diesen Monitoren dargestellt.

Nun benötigt man zwölf bis 15 findige Ingenieure und Techniker, die diese Daten zu Informationen machen und entscheiden können, wie das Fahrzeug zu optimieren ist, um ein Rennen zu gewinnen. Oftmals sind es kleine Anpassungen, und schon ein früherer Gangwechsel, ein verändertes Treibstoffgemisch oder einfach nur eine Änderung des Fahrstils bringen deutliche Verbesserungen. Hierauf hat der Fahrer direkten Einfluss, und sobald er über Funk dazu aufgefordert wurde, kann er die entsprechenden Anpassungen vornehmen.

Oft gehen technische Errungenschaften aus der Formel 1 in die Serienproduktion der Fahrzeughersteller ein. So wird es auch im alltäglichen Straßenverkehr bald üblich sein, die Daten über den Zustand eines jeden Vehikels zu erfassen. Hier geht es allerdings nicht, wie in der Formel 1, um einzelne Fahrzeuge, die nach 120 Minuten Höchstleistung wieder in der Garage abgestellt und in dieser Zeit von Menschen überwacht werden. Hier geht es um die Masse der Fahrzeuge, die täglich auf der Straße unterwegs sind. In diesem Fall sind Techniken gefragt, die automatisch Daten analysieren und selbst Entscheidungen treffen – und zwar in dem Moment, in dem die Fahrzeuge aktiv am Straßenverkehr teilnehmen. Das Thema „Internet of Things” (IoT) hält somit Einzug in den Dienstleistungssektor der Fahrzeugindustrie. Es geht in erster Linie darum, dem Autobesitzer einen besseren Service zu bieten, indem zum Beispiel Reparaturen frühzeitig in die Wege geleitet werden können, oder zusätzliche Dienstleistungen bedarfsorientiert anzubieten. Auch sind Fahrzeughersteller selbst an den Daten interessiert, um mittelfristig ihre Produkte zu verbessern und kostenintensive Rückrufaktionen nach fehlerhafter Herstellung zu vermeiden.

All das ist schon möglich – und hier kommt SAS ins Spiel. SAS Event Stream Processing verarbeitet Datenströme, kanalisiert diese und analysiert die Daten in Echtzeit. Regelbasierte Alerts können automatisch weitergeleitet werden. Dabei werden statistische Algorithmen wie das Scoring in den Datenstrom implementiert. Aus den Ergebnissen lassen sich automatisch Entscheidungen ableiten, die wiederum direkt Einfluss auf operative Systeme ausüben können. Dabei lernt das Streaming Model selbstständig dazu und erhöht somit die Qualität der Entscheidungen in Echtzeit.

Weitere Informationen finden Sie.

Share

About Author

Cornelius Kimmer

Sr. Solutions Architect

Ich arbeite seit 1998 bei SAS. Hier habe ich lange Zeit IT Management Projekte initiiert und zur Produktionsreife gebracht. Dabei waren die Themen Service Level Management, IT Reporting und Kostenrechnung auch im SAP Umfeld Projektinhalt. SAP Hana gehörte schon sehr früh zu meinem Beratungsportfolio. Aktuell beschäftige ich mich mit den Themen Predictive Analytics auf SAP Hana sowie Fahrzeugtelematikdaten mit Datenstreaming (Event Stream Processing) im Zusammenhang mit SAP Hana und SAS professionell. Technisches Know-How zu Softwareprodukten von SAP und SAS bilden die Grundlage für meine professionelle Beratungsleistung.

Related Posts

Leave A Reply

Back to Top