Christkind als Data Quality Steward (SAS Adventskalender 15. Türchen)

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tuer15_blogDie Produktion läuft endlich an: Geschenke in hoffentlich höchster Qualität werden gefertigt. Und das Christkind blickt wohlwollend auf dies’ Gewusel seiner Lieferanten und seiner Engel. Kann das gutgehen? Ja. Denn das Christkind hat himmlische Governance. Data Governance und Qualitätsregeln. Außerdem hat es eine ganze Reihe an analytischen Tools des Vertrauens gelernt!

Knopfzellen und Autos mal ausblendet: Es gibt achtundvierig Batteriegrößen im Handel. Ihnen gemein ist: eine nur passt, alle anderen nicht. Und vieles, was das Christkind bringen wird, läuft nunmal nur, wenn die richtige Energiequelle zur Hand ist – idealerweise zeitnah, also unter’m Baum. Dieses KO-Kriterium für Qualität wirft Fragen auf.

Das Christkind mag nachmessen lassen

Und so fragt sich jeder (inklusive Weihnachtsmann), der reale Qualität bieten muss und/ oder das nachzuweisen hat: Am Besten bitte wann messen?

Der schlechteste Zeitpunkt: nicht das Unternehmen, nein, der Kunde misst – sprich: Dicki Hoppenstedt versucht die Dinger in das neue Laserschwert (The Force Awakens, übermorgen) zu stopfen, stutzt, blickt vorwurfsvoll auf und ruft “Papaaa-?!” (ja, mit jenem Tonfall, der Eltern instinktiv nervös macht und am Heiligen Abend nun wirklich vermieden werden soll, festlich und friedvoll, Liebling – und eh zu spät, diesen GAU jetzt noch auf den Webshop-Boten oder gar den Weihnachtsmann zu schieben.)

Der zweitbeste Zeitpunkt: bei Anlieferung durch den Zulieferer. Legende: Das Christkind nutzt als Quality-Rule-Engine verschieden großgewachsene, reale “A/AA/AAA”-Wichtel mit verschieden großen Händen: Batterie greifen, Hand schließen – guckt an beiden Seiten grad noch das Metall raus, passt die Länge genau. Ab ins Töpfchen, bzw. mit ins Geschenkpapier. Wegen Fachkräftemangels stieg man zum Jahrtausendwechsel (dem vorletzten) allerdings heimlich auf IT-gestützte Verfahren um. Daher lesen Sie diese Geschichte auch bei einem Softwarehaus ;).

Das Boot steuern:  gubernare (lat.) / kybernân (griech.) / Gouvernante (Mary Poppins)

Adventlich der beste Zeitpunkt: an der Quelle messen lassen, aktiv und mit demselben Maß. Das weiß das Christkind seit Jahrhunderten. Und steuert jene, die was beitragen sollen – irdisch extern oder intern wichtelnd – mit derselben, zentralen Regelprüfmaschine. Dabei folgen sie einem altbewährten Rezept:

15.12.2

Und das ist leichter als Zimtsternebacken: Wie groß soll eine AA-Batterie sein (Definition der Begriffe)? Wie groß ist das gelieferte Stück tatsächlich (Profiling… für 9Volt-Blöcke gab’s jenen Wichtel mit der sensiblen Zunge)? Aus dem Widerspruch Soll/Ist eine generische Regel bauen, anwenden und verteilen… insbesondere an jene Verantwortlichen (Data Owner) im Erdkreis. Zum “Mitmachen” die (himmlichen) Mächte früh bemühen und dann wird bitte gemessen, weil der Vorstand das so will: An Prüfpunkten schimmert es rot oder grün… sammeln, aggregieren, visualisieren, per Workflow noch einen sauberen Eskalationsweg geebnet (“Korrigieren und Verbessern”) – fertig ist der überraschungsfreie Regelkreis!

Der liefernde Maier gibt’s sauber an den abnehmenden Müller, der Schmitz orchestriert, weil Dr. Neumann das seinem Aufseher versprochen hat. Alle wissen voneinander und arbeiten Hand in Hand am selben Ziel.

Bescherung (schon in 10 Tagen Projektlaufzeit)

Gut so: Da das Christkind eh größter Abnehmer der Branchengrößen ist (und Verbindungen nach “ganz oben” pflegt), haben alle Großwichtel diese Verfahren etabliert. Zentrales DQ-Repository und plattformübergreifende Web-Services, knifflig skalierbar und im Detail… (so so, gähnt das Christkind hier; mach ‘nen Link rein, mahnt die Lektorin; demnächst mehr, beteuert der Autor)

Lieber Leser, Sie sehen: Die bewährte Kulturtechnik “Data Quality” wirkt als Hebel für die neue “Data Governance”. Denn DQM ist offenbar Stammdatenmanagement (Tag 7) und Dublettensuche (Tag 10) und so vieles mehr (siehe oben)!

Und also nutzt diese “Data Governance”? Nun, sie hilft viel: Dem Weihnachtsfrieden bis zum Jüngsten, den Beschenkten, aber auch dem Schenker und seinen Zulieferern. Und Ihnen. Frohes Fest nächste Woche! Und, bitte, denken Sie heute schon an die passenden Batterien…

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About Author

Michael Herrmann

Sr Solutions Architect

Michael Herrmann ist Sr Solutions Architect und Data Management Consultant bei SAS. Er berät Finanzdienstleister rund um Risiken, Governance und ihre „Vermeidung“, Presaler, PoC-Macher und Metadaten-Fan, bekehrter COBOL-Anwendungsentwickler mit abgebrochenem IT-Studium, Rheinländer im Exil, orientiert an Edward Tufte bis Scott & Douglas Adams, staunt über Deep Learning, Tabellenkalkulationen und Attributionsfehler.

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