Datenvisualisierung – oder wo kostet der Big Mac am meisten?

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„Früher war alles besser!“ pflegen gerade Ältere immer wieder zu sagen. Da ich letztes Jahr die 40 überschritten habe, rutscht auch mir bisweilen dieser Satz raus. Was Datenvisualisierung betrifft, ist er allerdings definitiv falsch. Da ist nämlich heute alles besser.

Die Zeiten, in denen man meterlange Listen auf Endlospapier ausdruckte sind ebenso Geschichte, wie Grafiken, die sich aus Pluszeichen und Bindestrichen zusammensetzen (die Älteren unter Ihnen wissen noch, wovon ich spreche).

Durch immer schneller werdende Prozessoren und andauernd wachsende Speichermöglichkeiten, ist es heutzutage möglich, riesige Datenmengen auf unzählige Arten zu visualisieren. Vielleicht haben Sie schon einmal ein Diagramm im Enterprise Guide erstellt, oder mit den SAS BI Dashboards oder dem Web Report Studio Ihre Geschäftsdaten mit Hilfe von Landkarten oder Tachoscheiben visualisiert. Es gibt allerdings – um es im Star Wars Jargon auszudrücken – noch einen stärkeren Verbündeten, den wohl viele von Ihnen wohl nicht oder nicht wirklich kennen: SAS/Graph.

Möge die Macht der Visualisierung mit Ihnen sein!

Graphiken programmieren ist zu aufwändig, sagen Sie, da nehm ich doch lieber Excel oder klicke mir was zusammen.

Sie mögen Recht haben. Grafiken in Excel zu erstellen ist wirklich einfach und wenn es nicht über ein Balken- oder Liniendiagramm hinausgehen soll, auch ausreichend. Aber mal unter uns: 3D-Balkendiagramme sind sooo 90er und mit einem Liniendiagramm kann man auch nicht mehr so wirklich Begeisterungsstürme auslösen. Natürlich haben diese Graphiken ihren Stellenwert, aber wenn Sie sich moderne Veröffentlichungen ansehen, so werden Sie immer häufiger Kartengrafiken entdecken, Regler und Tachoscheiben, Fotos, auf die Grafikelemente gelegt sind oder Kacheldiagramme in Form von Dollarnoten, die in unterschiedlichen Größen z.B. das Verhältnis zwischen Staatsschulden und privaten Vermögen in einzelnen Ländern gegenüberstellen.

All solche Dinge kann SAS. Alles was Sie dazu brauchen, ist das Modul SAS/Graph. Und jetzt kommt die beste Nachricht von allen. Sie müssen die meisten Grafiken gar nicht selbst programmieren, sondern können scham- und hemmungslos bei meinem geschätzten Kollegen Rob Allison klauen, der quasi täglich neue verrückte Grafiken und Dashboards entwickelt und diese „for free“ einschließlich des zugehörigen Programmcodes auf seiner Webseite präsentiert. Da wird schon mal der Preis des Big Mac weltweit mit einer Kartengrafik analysiert (In Venezuela kostet er mehr als doppelt so viel, wie in den USA) oder in einem Kalender die Häufigkeit einzelner Geburtsdaten in den USA dargestellt. Sie können diese Programme einfach herunterladen, für Ihre Zwecke modifizieren und beispielsweise durch das Einbinden in einen Stored Process dynamisch auf der SAS Plattform für Business Analytics nutzen.

Das glauben Sie nicht? Dann schauen Sie sich das mal an: www.robslink.com

Hier noch ein Beispiel, wie man ein simples Balkendiagramm verschärfen kann (im wahrsten Sinne des Wortes): http://www.robslink.com/SAS/democd36/tabasco_blinged.htm

 

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About Author

Thomas Wende

SAS Trainer

Thomas Wende ist seit 2006 Trainer bei SAS. Seine Schwerpunktthemen sind SAS Business Analytics und Visual Analytics. Er ist verheiratet und hat 2 Töchter. In seiner Freizeit trainiert er Krav Maga und spielt Gitarre.

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2 Comments

  1. Robert Allison
    Robert Allison on

    I was happy to see this blog, helping spread the word about SAS/Graph - thank you! 🙂

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