Betrugserkennung & Fraud: Warum gegen Analytics auch ein Robert Redford keine Chance hätte

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Die Menschen sagen immer, man könnt nichts lernen aus Hollywood-Filmen. Stimmt nicht! Im Kino läuft gerade „Gangster Squad“. Die Handlung: Ein stadtbekannter Verbrecher ist nicht mit den gängigen Methoden zu fangen. Daher rottet sich eine rabiatere Polizei-Truppe zusammen, um ihn zu bekämpfen. Das hört sich zwar spannend an, aber mein Lieblings-Film des "Gangster-Genre" ist und bleibt „Der Clou“, wo das Verbrechen im ganz anderen Stil und viel intelligenter passiert. Robert Redford und Paul Newman (zwei Gangster, aber sie sind "die Guten") nutzen ein fingiertes Zeitfenster bei der Wettabgabe von Pferderennen, um einen „ganz-bösen“ Gangster, um sein Geld bringen und sich damit zu rächen. Und dazu auch noch so, dass er es nicht merkt und wahrscheinlich nie merken wird.

Analytics die Waffe, Daten als Munition

Zwar ist der Film schon etwas älter, aber im Gegensatz zu "Gangster Squad" so aktuell wie nie. Betrug im großen Stil ist ein heißes Topic. Und das spüren gerade Unternehmen in diesen Tagen immer öfter: Die Betrüger nutzen nicht selten Zeitfenster. Unternehmen erkennen diesen Betrug nicht oder erst so spät, dass eine zeitnahe Reaktion kaum möglich ist. Sehr oft diskutiere ich mit Unternehmen in allen Branchen, die sich des Themas bewusst sind, aber keine Möglichkeit haben, diesem Betrug Herr zu werden.

Dabei ist Betrug erkennbar und das auch in Echtzeit! Aber ihn mit "bloßem Auge" und intuitiv zu erkennen ist schwer, da die Betrugsfälle in der Praxis sich nur bedingt gleichen. Das heißt, es gibt zwar sich wiederholende Muster - aber es treten immer neue Muster auf. Nur Analysen über alle verfügbaren und nutzbaren Daten ermöglichen es, neue Anomalien zu entdecken und gezielt dort die Fälle im Detail zu recherchieren.

Zwei Beispiele dafür:

  • Zwar wissen zum Beispiel Versicherungsunternehmen über den Betrug von "Autobumsern", doch diese schnell und effizient im Schadensfall zu erkennen ist nicht einfach. 
  • Viel zu oft kommt es bei Banken zu Betrug mit EC- oder Kreditkarten, mit einem oft bösen Erwachen für die Kunden.

Noch immer sind nur sehr wenige Zahlen über die tatsächlichen Betrug vorhanden, aber wenn Unternehmen dieses Thema datengetrieben starten, wird ein Teil dieser Dunkelziffern gehoben und bis auf Top-Management-Ebene kommt es zu großem Erstaunen.

Analytics ist die neue Waffen in der Verbrechensbekämpfung und Daten sind die Munition: Denn mit Waffengewalt ist eben nicht jeder Gangster zu fangen. Und so leid es mir auch tut, selbst die Gentlemen Redford und Newman hätten mit SAS keine Chance. 

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About Author

Klaus Fabits

Director, Pre Sales DACH

Klaus Fabits leads the presales organization of SAS in Germany, Austria and Switzerland. He is an expert for strategies around digitalization, Internet of things, and Big Data. Fabits graduated in economics in Vienna and Budapest. He joined SAS in 2005 as a consulting manager. Soon he led the professional services organization in Central East Europa before stepping up to his current role. Before joining SAS he worked for Teradata in Austria and NCR in Austria and Germany.

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